Freitag, 27. November 2015

Ereignisse im Schattenclub



Bericht an den Himmel 
     


Es war nun der zweite Tag nach dem Brand des Schattenclubs, Gaviel war noch immer ziemlich erschöpft durch den Kampf und legte sich zu seiner geliebten Frau ins Bett ..es dauerte nicht lange bis er einschlief, doch geschah etwas, womit er wirklich nicht gerechnet hätte..

Kaum war er eingeschlafen, stand Gaviel auf einer schier entlosen Grünfläche, die sich vom einen Horizont bis zum Anderen erstreckte. Es war sommerlich warm, hier und dort einzelne Bäume und Büsche, doch der ihm nächste Baum war der mit Abstand größte. Ohne lange zu überlegen schritt er auf diesen zu, dabei bemerkte er das er völlig andere Sachen trug, einen weissen Trenchcoat, wie ungewöhnlich für ihn. Der Himmel war komplett wolkenlos und all das strahlte eine Geborgenheit aus die er lange nicht verspührt hatte.

Schließlich erreichte er den Baum, als er eine freundliche, weibliche Stimme hörte..

"Schön dich zu sehen, Gaviel."

Gaviel sah sich ruckartig um, und hinter ihm stand eine Frau, die ebenso in Weiss gekleidet war. Braune, hochgesteckte Haare, blasse Haut und mit einem ehrlich freundlichem Gesichtsausdruck.

"Andariel?", flüsterte Gaviel überrascht "..es ist eine Ewigkeit her." Er traute seinen Augen kaum, denn seit seinem Fall hatte er keinen einzigen Engel mehr zu Gesicht bekommen. "Was hat das zu bedeuten?"

Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln "Michael schickt mich, er hat dein Gebet erhört, und er möchte das du mir berichtest."

Gaviel konnte es kaum Glauben. Wie oft hatte er schon zu seinem geliebtem Bruder gesprochen und gerade jetzt hatte er ihn endlich erhört? Aber er stellte es dennoch nicht in Frage, sondern begann direkt mit seinem Bericht.
"Seit diesem Beben vor einigen Wochen bin ich auf der Suche nach diesem Dämon gewesen, ich fand ihn auch, und er stellte sich mir als Belial vor, doch ich wusste, das er es nicht sein konnte. Einen General der Hölle hätte ich vermutlich viel eher aufgespührt. Wie dem auch sei, ich erfuhr das sich dieser Dämon einen großen Einfluss erarbeitet hatte, indem er Sterblichen sein Blut gab, um sie Abhängig zu machen. So formierte ich eine kleine Truppe aus Lycanern und einer Hexe, um gegen diesen vorzugehen. Vorgestern dann war es soweit, vor seinem Club sprach ich zu Michael, das er uns im Kampfe unterstütze, und stellte diese Ausgeburt der Hölle. Nur mit Not gelang es mir ihn aus dem Körper des einztigen Sheriffs auszutreiben, während mein Verbündeter mich gegen Blutsauger verteidigte und der Dämon das Haus in dem wir waren in Brand setzte. Meiner Gefährtin gelang es in der Zeit eine Geisel des Dämons zu befreien und im Anschluss das Feuer zu löschen, sodass wir dem Feuer entkommen konnten. Wir waren alle sehr angeschlagen, doch es haben alle überlebt."

Andariel hatte ihm aufmerksam zugehört und am Ende schließlich genickt, ehe sie sprach "Ihr habt wahrlich gute Arbeit geleistet. Dies blieb auch vor Michael nicht unbemerkt, und er möchte das du deine Mission fortsetzt. Wenn du einwilligst, erlangst du deine Gnade zurück, und im Gegenzug wirst du die Heerscharen unterstützen, wann immer wir dich rufen, Gaviel."

Er war sprachlos. Doch ohne lange zu überlegen sank Gaviel auf ein Knie herab um sich vor seiner Schwester zu verneigen mit gesenktem Haupt. "Wann immer Micheal meinen Dienst verlangt, werde ich dort sein." sprach er Erfürchtig. Dann traf ihn ein heller Schein der geradewegs aus dem Himmel zu kommen schien.

Im nächsten Moment wachte Gaviel auf und saß aufrecht in seinem Bett, sein Blick wanderte zu seiner geliebten Yennefer und er strich ihr lächelnd durchs Haar, während er bemerkte, das er die Engel wieder undereinander sprechen hörte.

   (geschrieben von Draven)

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