Sonntag, 25. Oktober 2015

Lanas Flucht.....

Hier einmal eine Charakterstory von einer Spielerin "Lana Morgan"die man mal gelesen haben sollte.

Gern könnt ihr, so wie Lana es machte, auch von eurer Rolle etwas schreiben oder uns etwas schicken was wir hier posten sollen,wenn z.b etwas in eurem RP passiert ist was auch für andere die nicht dabei waren interessant sein könnte.

Aber nun zur Story, viel spass beim lesen und nochmal danke an dich Lana, sehr gut geschrieben, und klasse  Bilder!!


Lanas Flucht




Das erste was sie erblickte als sie die Augen öffnete war ein grelles, flackerndes Licht das die Leuchtstoffröhren abgaben die noch heil geblieben sind.
Nachdem die grauenhaften Todesschreie verstummten, das diabolische Lachen sich immer weiter entfernte und die unbeschreibliche Kälte genauso schnell verschwand, wie sie aufgetaucht war, schien der Raum indem sich Lana Morgan befand schon fast friedlich.
Sie lag auf dem Labortisch und die eisernen Fesseln, die zuvor noch ihre Hände und Füße fixierten waren aufgebrochen.Sie war nackt, ihr ganzer Körper schmerzte, von Kopf bis Fuß hatte man ihr diabolische Symbole in die Haut geritzt.

Ein Jahr lang hatte man sie fast täglich gefoltert, geschlagen, hat sie fast aushungern und verdursten lassen und das alles im Namen der Wissenschaft und gegen ihren Willen, um Antworten zu erhalten. Antworten die sie hätte nie geben können, doch sie war unschuldig und ihre Seele war rein und das war es was sie zu dem perfekten Opfer machte.Schon lange hatte sie aufgehört über Schmerzen zu klagen, sie waren schon ein Teil ihrer selbst geworden.



Und nun nach über einem Jahr war es das erste Mal Still in diesen Räumen und sie war allein, allein und nicht gefesselt oder wie üblich in dem viel kleinen Käfig eingepfercht.
Sie war schwach, doch sie erhob sich von dem Tisch und schaute sich um. Der ganze Raum war gefüllt mit menschlichen Überresten, es war nicht auszumachen welches Körperteil einst zu welchem Menschen gehörte. Es stank erbärmlich und Lana übergab sich auf die Innereien die zu ihren Füßen lagen und auf denen sie fast ausgerutscht wäre.



Überhaupt war sie selbst und das ganze Labor in Blut getränkt egal wo man auch hinsah.
Lana ging wie in Trance durch die Räume und sah sich um, noch immer konnte sie nicht begreifen was in den letzten Minuten geschehen war und es würde ihr auch niemand glauben.
Sie betrat das Büro des Professors und nahm entkräftet auf dessen Stuhl Platz, griff nach dem Telefonhörer doch die Leitung war tot, genauso tot wie jedes Lebewesen das sich in der Basisstation befand.Sie erhob sich und ging zurück ins Labor durchquerte es und schlenderte durch den langen Flur vorbei an zwei Räumen die Gefängniszellen glichen.

In einer kauerte ein Mensch oder was von ihm übrig war, er sah ausgetrocknet aus und auch sein Körper war übersät mit diabolischen Symbolen. Ja sie war nicht die Einzige die hier gequält wurde und an der Forschung betrieben wurde, doch sie schien die Einzige zu sein, die das, was hier eben geschehen war, überlebt hatte.Neben der ausgetrockneten Leiche lag ein blutiges Kleid, sie nahm es und stülpte es über ihren Kopf, es war weit genug doch viel zu kurz. Es war eindeutig eines dieser Babydoll Kleider wie sie kleine Mädchen trugen, doch das war ihr egal, es war etwas zum anziehen und sie konnte ihren nackten Körper, wenn auch nur spärlich, damit bedecken.

Minutenlang irrte sie durch die scheinbar endlos langen Flure und kam endlich an einem Fahrstuhl an.Lana betätigte den Knopf und als sie das Geräusch der Zugwinde vernahm und die Fahrstuhltür sich öffnete ging sie in die Fahrstuhlkabine, sie drückte den Knopf über dem "Dach" stand und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung.....es ging aufwärts.Erneut öffnete sich die Tür und das gleißende Licht der aufgehenden Sonne blendete sie. Das erste Mal nach über einem Jahr sah sie Tageslicht.
Sie trat aus dem Fahrstuhl ins Freie und stellte fest das sie sich auf dem Dach einer Militärbasis befand. Auf dem Hubschrauberlandeplatz war ein Hubschrauber abgestürzt und bot noch qualmend einen erschreckenden Anblick.

Lana ging weiter und blickte auf einen umgerissenen Zaun der ursprünglich den Abhang umzäunte, denn die Militärstation war ein Bunker und in einem Berg eingebaut. Sie blieb stehen, atmete die klare Morgenluft ein, legte beide Hände auf ihre Wangen und schaute in den Himmel, sie sah Vögel und Wolken und die Sonne schien ihr ins Gesicht und wärmte ihre Haut und sie genoss die Stille.
Sie war verängstigt und unsicher, doch auch erleichtert und verspürte ein Gefühl von Frieden.


sie lächelte....das erste Mal nach langer Zeit lächelte Lana und das Lächeln schlug um in ein Lachen, ein hysterisches Lachen das für bestimmt zwei Minuten anhielt, bevor es abrupt verstummte.
Sie begann zu schluchzen und nun begann sie zu weinen, die Tränen rannen über ihre Wangen, sie weinte und konnte gar nicht mehr damit aufhören.

Genauso hysterisch wie sie eben noch lachte weinte sie nun und ließ sich auf die Knie sinken, lehnte den Oberkörper nach vorne und vergrub ihren Kopf zwischen ihre Knie. Exakt 3 Minuten verharrte sie so, bis sie sich erhob denn das schrille Geräusch einer Sirene durchbrach die friedliche Stille.
Lana riss die Augen weit auf und rannte, sie rannte durch den zerstörten Zaun, den Abhang hinunter, durch den Wald bis sie an einen kleinen See kam, die hölzerne Brücke war eingestürzt doch das Wasser war so flach das es ihr nur bis zu den Knien ging,

Lana durchwartete den See und sah sich vor einer eingefallenen Holzhütte die scheinbar verlassen war, sie stieß vorsichtig die Tür auf und ihr bot sich der Anblick eines weiteren Massakers, also verließ sie die Hütte und rannte weiter bis sie an einen alten Zirkusplatz kam, weit und breit war niemand zu sehen also lief sie in das Hauptzelt, und kauerte sich hinter einige Fässer und Kisten. Sie hoffte hier nicht entdeckt zu werden.
Nach einigen Stunden sackte sie wie Ohnmächtig zusammen und schlief für über 24 Stunden ein.
Sie öffnete die Augen und niemand hatte sie in der ganzen Zeit entdeckt, es war der nächste Tag und es war fast Mitternacht, sie wusste nicht wie lange sich ihr Körper von den Strapazen der vergangenen Tage erholt hatte, doch sie verspürte Hunger, großen Hunger und Durst, doch sie traute sich nicht aus ihrem Versteck. Was in der Zeit auf Eden passiert war wusste sie nicht und vielleicht war es auch gut das sie es zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, doch eines wusste sie ganz genau, das Böse hatte seinen Weg nach Silent Eden gefunden und es war mächtig, so mächtig das es alles Gute was sich auf dieser Insel befindet verschlingen und korrupieren könnte.

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